Das neue Doppelwappen Bayreuth-Franzensbad wurde feierlich enthüllt

08.09.2024, Lehesten, früher Nachmittag, fast 30° im Schatten. Ein Bus voll Menschen nähert sich dem Altvaterturm am Wetzstein, schon ist der Turm durch die letzten Bäume links zu erkennen.

Die sudetendeutsche Landsmannschaft Bayreuth kommt mit 60 Personen zu einer besonderen Feierstunde an den Turm. Mit einem Doppelwappen soll die Patenschaft der Stadt Bayreuth über die heimatvertriebenen Bürger aus Franzensbad für immer gewürdigt und erinnert werden.

Vor genau 70 Jahren wurde diese Patenschaft einstimmig im Stadtrat von Bayreuth beschlossen. Der Vorstand der Landsmannschaft, Manfred Kees, erklärt in seiner Einleitung, wie die Vertreibung damals auch das Leben der Bayreuther Bürger veränderte. Für das Ankommen und Wurzeln schlagen war es besonders wichtig, dass die ortsansässigen Bürger sich der unerwarteten Aufgabe gestellt haben, die Neuankömmlinge aufzunehmen und zu unterstützen.

Herr Manfred Eisold vom Altvaterturm Verein e.V. erinnert an die Entstehung des neuen Altvaterturms auf dem Wetzstein. Er erinnert, wie der Verein unter Leitung von Kurt Weese schon mit dem Sammeln des Baumaterials begann, bevor ein Bauplatz gefunden wurde. Er erinnert, wie der damalige Bürgermeister Willi Rimpl in Lehesten dafür sorgte, dass der Verein das Grundstück auf dem Wetzstein kaufen konnte, auf dem der Turm nun seit 20 Jahren als Ort der Erinnerung steht.

Die Bürgermeisterin von Lehesten, Nicole Vockeroth, beschreibt in ihrem persönlichen Grußwort, wie auch jüngere Generationen durch ihre Vorfahren mit den Erlebnissen der Vertreibung verbunden sind und wie die aktuellen Ereignisse in Europa uns alle konkret auffordert, Kriegsflüchtlingen (wie damals) in unserer Mitte aufzunehmen.

Herr Thomas Ebersberger, der Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth bekennt sich zu seinen Wurzeln in Pommern und betont zum Ende der Feierstunde, wie wichtig Erinnerungsorte wie der Altvaterturm für alle Generationen sind. Nur der, der seine Vergangenheit kennt, kann seine Zukunft gut gestalten.

Nach der Feierstunde in der Elisabethkapelle wird der Turm erklommen und das Doppelwappen im 7. Stock feierlich enthüllt.

Mittlerweile ist der Himmel bedeckt, ein leichter Wind weht. Die gesamte Gesellschaft spaziert zur Wetzsteinhütte am Ende des Weges, wo sie vomThüringer Waldverein mit Gegrilltem, Getränken und Kuchen verwöhnt wird. Ein schöner Ausklang mit gemeinsamen Gesprächen nach einer berührenden Einweihung des neuesten Doppelwappens im Altvaterturm.

Mit Dank an alle Organisatoren und Mitwirkenden

 

Heidrun Weese-Alebiosu, Schriftführerin des Altvaterturmvereins

Foto: Manfred Kees: Lehestens Bürgermeisterin Nicole Vockeroth und der Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth Thomas Ebersberger enthüllen das Doppelwappen im 7.OG des Altvaterturmes

 

Siehe auch: https://sudeten-oberfranken.info/

 

 

Ehrung für 30jährige Mitgliedschaft

Weilburg, im April 2024: Für 30jährige Mitgliedschaft im Altvaterturmverein wurde Herr Josef Plahl im letzten Monat persönlich vom Vorsitzenden aufgesucht und eine Ehrenurkunde überreicht. Der Jubilar hat ebenfalls eine Votivkachel als Dankeschön im Turm erhalten, die seinen Namen trägt und den Dank für die 30jährige Mitgliedschaft.

Herr Plahl wurde aus dem Egerland vertrieben und fand in Weilmünster und schließlich in Weilburg eine neue Heimat. Er war lange Jahre Kreisvorsitzender des BdV und setzte sich besonders für die Belange der Vertriebenen ein. Neben dem Bundesverdienstkreuz und der silbernen und goldenen Ehrenmedaille der Stadt Weilburg wurden ihm weitere Ehrungen zuteil. Wir danken allen Jubilaren für die Treue zum Altvaterturmverein.

Dieses Jahr wird auch noch Frau Elke Buchmann für 30jährige und Herr Michael Rösner für 40jährige Mitgliedschaft geehrt.

 

Ab 1.4.2024 bis 31.10.2024 haben wir wieder unsere Sommeröffnungszeiten! 

Fr., Sa, So und an Feiertagen von 11:00 - 17:00 Uhr

 

 

Russlanddeutsche Wanderausstellung weiterhin im Turm zu besichtigen

 

 

 

Die Gaststätte des Altvaterturmes sucht einen neuen Pächter

Nach fast fünf Jahren hat Herr Gromer sein Engagement als Wirt des Altvaterturmes leider beendet. Er hat in schwierigen Zeiten eine Versorgung unserer Gäste aufrechterhalten.

Nun müssen wir wieder auf die Suche gehen, nach jemandem, der sich zutraut unsere Gäste vor allem in den Monaten April bis Oktober zu versorgen. Wir wollen im nächsten Jahr den 20jährigen Geburtstag des Turmes feiern und würden uns dafür auch sehr einen neuen Pächter der Gaststätte wünschen. Nähere Informationen können sie auf folgender Seite einholen: https://altvaterturm.de/indes.php/9-nes/17-erstes-augustwochenende-2017 (Die alte Ausschreibung von 2017, die Zahlen sind aber heute noch aktuell)

 

Bewerbungen bitte richten an:

Altvaterturmverein e.V.

Auf den Röden 3

35630 Ehringshausen

Tel.: 06443 3386, oder 0170 2673864

 

Achtung: Aktuell haben wir wieder unsere Winteröffnungszeiten. Bitte beachten.

Ehringshausen/Lehesten, den 31.10.2023

 

 

Das Ascher Stadtwappen hängt nun auch im Altvaterturm

Wir danken dem Heimatverband des Kreises Asch e.V. für die Initiative und die Spende, die das Aufhängen des Ascher Wappens nun im Altvaterturm ermöglicht hat.

 Ehringshausen/Lehesten, den 10.9.2023

 

 

  

Seit 15 Jahren im Altvaterturm: Das Ostpreussenzimmer

'Im Juli 2009 eröffnete das Kulturzentrum Ostpreußen eine Außenstelle im Altvaterturm. Dazu wurde im siebten Geschoss des Turmes ein Zimmer angemietet, welches das Kulturzentrum Ostrpreußen als Ostpreußenzimmer ausgestaltete. Auf insgesamt 18 Tafeln werden die Geschichte Ostpreußens, Kirchen, Burgen, Schlösser, berühmte Persönlichkeiten des Landes sowie Landschaften und Naturräume erläutert. Auch die Zeit des Zweiten Weltkrieges mit Flucht und Vertreibung finden Erwähnung. Zudem ist ein Abschnitt der Ausstellung der Erläuterung der Aufgaben des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen vorbehalten.' (Quelle:Deutsche Umschau, Ausgabe Hessen 4/2022)

Siehe auch: www.kulturzentrum-ostpreussen.de